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Ferientagebuch
USA 12.08. - 28.09.2006 |
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Canyons, Crater & Lakes | ||
Donnerstag 14. bis Dienstag 19.09.2006 Diese Seite beschreibt die 6-tägige Rundreise von und zurück nach Las Vegas. Bei meist sonnigem Wetter konnte ich die diversen Naturwunder bestaunen gehen, doch ist nicht alles schön nah beieinander, wie in der Schweiz. Im Schnitt waren so zwischen 200 und 300km zwischen den verschiedenen Destinationen zurückzulegen. Doch oft sind die Strassen breiter als bei uns und so ausgelegt, dass man schnell vorwärts kommt. Wenn man also 2 Stunden im Auto sitzt und gemütlich mit dem Tempomat 65mph cruisen kann, kommt einen das gar nicht so lange vor. Dazu kommt natürlich auch noch, dass man Landschaften sieht, die man noch nie zuvor gesehen hat. Donnerstag, Zion Nationalpark Etwa 250km nord-östlich von Las Vegas findet man diesen beeindruckenden Nationalpark. Umgeben von steilen Felswänden hat man die Wüste hinter sich gelassen und ist auf einmal in einer anderen Welt. Checkerboard Mesa Weeping Rock Freitag, Bryce Canyon Nationalpark Nachdem in der Nacht relativ starke Gewitter über den mittleren Westen zogen, war es am nächsten Morgen sehr kühl und stark windig. Trotzdem lohnte sich der Besuch des wohl farbigsten Nationalparks in den USA, da es gegen Mittag immer schöner wurde. Allerdings zogen immer noch recht grosse Wolken vorüber, so dass nicht alle Farben gleich zur Geltung kamen. Natural Bridge natürlich geformte Schachfiguren im "Bryce Amphitheater" Samstag, Lake Powell - Glen Canyon Nationalpark Ein Tagesausflug brachte mich auf den Lake Powell. Das ist ein Stausee und dieser darf, anders als bei uns für die Schifffahrt genutzt werden. Kommerzielle, wie auch viele private Eigner haben ihre Boote im Hafen von Page. Ebenso viele kommen am Wochenende von weit her an diesen Ort, um ihr mitgebrachtes Motorboot wieder einmal zu gebrauchen. Auf der Schiffrundfahrt, die je Weg etwa 3 Stunden dauerte, konnte man die vom Colorado-River ausgeschürften Canyons bestaunen. Der Höhepunkt der Reise war allerdings der Besuch der Rainbow Bridge. Obwohl das Schnellboot auf dem ich war, rund 7 Stunden unterwegs war, habe ich nur einen kleinen Teil des Lake Powell gesehen. Doch schön und beeindruckend war es alleweil. ein Teil des Hafens von Page am Vormittag ein Vorbote auf das nicht mehr weit enfernte Monument Valley nun geht's in die Bucht das wird eng (auf dem Schiff, wie auf dem Wasser) das ist sie: die Rainbow Bridge (und meine Wenigkeit) diese Bild zeigt den Höchststand, das letzte Mal im Jahr 1985 Sonntag, Grand Canyon Nationalpark Der beeindruckendste aller Canyons, weil er so lang, tief und breit ist. An der tiefsten Stelle sind es etwa 1400m Höhenunterschied, wobei der Colorado River immer noch 750m über dem Meeresspiegel liegt. Rundherum ist es relativ flach, das ist ein Hochplateau. Viele Bereiche im mittleren Westen sind Hochplateau's. Das merkt man gut beim Autofahren, wenn man meint man sei unten und später geht es nochmals weiter runter. Der Grand Canyon ist 446km lang und ist zwischen 13 und 26km breit. Montag, Barringer Crater - Arizona Vor etwa 50'000 Jahren ist dieser Krater in nur wenigen Sekunden entstanden. Benannt ist er nach Daniel Moreau Barringer, der erstmals nachweislich darlegen konnte, dass der Krater von einem Meteorit ist. Ein anderer Forscher glaubte zuvor, es sei ein erloschener Vulkan; jedoch wurde nichts gefunden, was darauf hindeutete. Der Krater ist etwa 180m tief und hat 1,3km Durchmesser. Den Meteorit schätzt man auf etwa 50m Durchmesser, welcher mit rund 12km/s eingeschlagen und 175 Mio. Tonnen Material ausgehoben hat. Die Sprengkraft wäre vergleichbar mit 20 Mio. Tonnen TNT. > Hier gibts das volle Panorama < ein "Splitter" des eingeschlagenen Meteoriten hier hat Barringer gewohnt, als er den Krater observierte und natürlich das obligate "...ich war da"-Photo schöne Blümchen wachsen auch da (ausserirdisch?) auch Montag, die roten Berge von Sedona Da ich unweit (für amerikanische Verhältnisse) des Meteoritenkraters ein Logis hatte, in Flagstaff, konnte ich am späteren Nachmittag noch einen Ausflug ins etwa 50km enfernte Sedona machen. Dort sind die roten Felsen, welche je nach Tageszeit unterschiedlich leuchten. Und jetzt kommt die Sache mit dem Hochplateau wieder. Vom Metoeritenkrater zurück nach Flagstaff war es topfeben. So dachte ich mir, ich fahre noch schnell in die Berge. Was auch nicht falsch ist, doch in die Berge ging es von der Ebene ziemlich weit in ein Tal runter! fast wie bei uns - nur halt nicht so rot die Schatten werden länger kurz vor Sonnenuntergang Dienstag, Hoover Dam - Lake Mead Nach einer langen und doch kurzweiligen Rückfahrt richtung Las Vegas bin ich beim Hoover Dam angekommen. Diese grosse Barriere staut den Colorado River ein zweites Mal, etwa 35 Meilen vor Las Vegas. Der damalige Beschluss, einen Stausee zu errichten, hatte zwei Seiten. Zum einen natürlich die Stromerzeugung und zum anderen die Sicherstellung einer kontinuierlichen Wasserversorgung. Anders wäre es nicht möglich, da der Colorado River - wenn überhaupt - nur 2-3 Monate genügend Wasser führt. Auch dieser See ist wieder ein Paradies für Bootsbesitzer. Die imposante Betonmauer Blick auf das Kraftwerk auch hier wieder: nicht so viel Wasser wie auch schon mal einer der zwei Generator-Räume Modell eines Generators mit Wasserturbine und für die Techniker - genügend Strom, nicht nur für Las Vegas allein weiter zu Teil 4 |